Eine der ersten Studien über die Wirkung von Hunden im Altersheim wurde in den 70-er Jahren von Sam und Elizabeth O’Leary Corson erhoben mit dem Ergebnis, dass ihre eingesetzten Hunde bei demenzkranken Senioren längere Wachheitsphasen, eine Aktivierung der Sprachfähigkeit und mehr Lebensfreude bewirkten. In einem australischen Altersheim wurde die Arbeit von Golden Retriever Hündin Honey in Langzeitstudien wissenschaftlich dokumentiert. Fortschritte, wie eine deutliche Verbesserung der Sozialkontakte, Lebensfreude und ein stärkerer Lebenswillen, zeigten sich im Vergleich zu einer Kontrollgruppe. Auch in Deutschland gibt es Studien, wie z.B. von Verhaltensforscherin Carola Otterstedt, die in einem Münchner Seniorenheim die Arbeit von Hund Sami dokumentierte. Sie beschreibt eine Verbesserung der Gedächtnisleistung, Motorik und Aufmerksamkeit der Bewohner ebenso wie eine entspanntere Atmosphäre auch unter den Pflegern. Gerontologe Erhard Olbrich hat in den 80-er Jahren Studien über Besuchshunde in stationären Alteneinrichtungen publiziert. Auch hier zeigten sich positive Effekte, wie eine bessere Kommunikation der Senioren untereinander, eine größere Wachheit und Selbstständigkeit, sowie eine stimmungsaufhellende Wirkung und damit mehr Spaß und Lebensfreude. 

Auch beim Einsatz von Holly, Jonas und Miro können solche Effekte beobachtet werden. So erzählen Senioren bei Anwesenheit der Hunde von ihren eigenen Haustieren, die sie früher besaßen, suchen Streichelkontakt und staunen über die Tricks und den Gehorsam der Hunde. Eine demenzkranke Seniorin streichelt Holly liebevoll in ihrem Bett, welches sie kaum noch verlassen kann. Auf den Hinweis, dass Holly „Sommersprossen“ habe, singt sie das Lied „Ich bin ja so verschossen in deine Sommersprossen“. Auch wenn der kognitive Zugang zunehmend versperrt bleibt, so erreichen die Hunde auf emotionaler Ebene die Seele der Menschen.